News kompakt vom 22. August 2025

Hier sind die Kurznachrichten von "LSJonline Kompakt" mit den Themen des Tages am 22. August 2025:

Eugen Gomringer

Mitbegründer der konkreten Poesie stirbt im Alter von 100 Jahren

Der Dichter Eugen Gomringer ist tot. Laut seinem Sohn Stefan Gomringer verstarb er am Donnerstag im Alter von 100 Jahren in seiner Wahlheimat Bamberg. Der Sohn einer Bolivianerin und eines Schweizers gilt als zentrale Figur der konkreten Poesie. Geboren wurde Gomringer 1925 in Bolivien, aufgewachsen ist er in der Schweiz, den größten Teil seines Lebens verbrachte er jedoch in Deutschland. 1953 erschien sein erster Gedichtband – in drei Sprachen: „konstellationen constellations constelaciones“.

Tod eines Beamten

Haftbefehl gegen 18-Jährigen nach Schüssen in Völklingen

Im saarländischen Völklingen ist ein Polizist durch Schüsse getötet worden. Gegen den tatverdächtigen 18-Jährigen wurde nun Haftbefehl erlassen. Da er selbst verletzt wurde, befindet er sich weiterhin im Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem wegen Mordes. Nach bisherigen Erkenntnissen soll der junge Mann auf drei Beamte gefeuert haben, um nach einem Tankstellenüberfall nicht als Täter erkannt zu werden.

Krise in Gaza

UN-Generalsekretär wirft Israel vorsätzliche Verantwortung für Hunger vor

UN-Generalsekretär Antonio Guterres macht Israel für die akute Hungersnot im Gazastreifen verantwortlich. „Als Besatzungsmacht hat Israel eindeutige Verpflichtungen nach internationalem Recht – einschließlich der Pflicht, die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Medikamenten sicherzustellen“, erklärte er. Was sich derzeit ereigne, sei der „vorsätzliche Zusammenbruch der Systeme, die für das menschliche Überleben notwendig sind“. Guterres sprach von einer von Menschen verursachten Katastrophe.

Antisemitismus-Debatte

ORF beendet Zusammenarbeit mit Redakteur nach Facebook-Posting

Der österreichische ORF hat sich von einem Redakteur getrennt, nachdem dieser einen antisemitischen Beitrag in sozialen Netzwerken veröffentlicht hatte. Sender und Mitarbeiter einigten sich auf eine Vertragsauflösung, wie der ORF bekanntgab. Der inzwischen gelöschte Facebook-Post war von Intendant Roland Weißmann als „völlig inakzeptabel“ eingestuft worden. In dem Beitrag habe es nach Angaben des ORF geheißen: „Wenn ich 2000 Jahre lang Opfer bin, dann sollte ich mir langsam überlegen, woran das wohl liegen mag.“