News kompakt vom 26. Mai 2025

Hier sind die Kurznachrichten von "LSJonline Kompakt" mit den Themen des Tages am 26. Mai 2025:

Konzernstrategie im Wandel

Thyssenkrupp richtet seine Geschäftsbereiche neu aus

Der Industriekonzern Thyssenkrupp plant umfassende strukturelle Änderungen. Nach der Ausgliederung der Sparten Stahl und Marineschiffbau sollen nun auch die übrigen drei Geschäftsfelder eigenständig organisiert werden. Ziel sei es, die Thyssenkrupp AG in eine strategische Führungsgesellschaft umzuwandeln, deren operative Einheiten eigenverantwortlich agieren. "Kern der Überlegungen ist es, schrittweise alle Geschäftsbereiche von Thyssenkrupp zu verselbstständigen und für die Beteiligung Dritter zu öffnen", teilte das Unternehmen mit.

Hilfe für Frauen gefragter denn je

Beratungen am Hilfetelefon erreichen Rekordwert

Die Nachfrage beim bundesweiten Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist im Jahr 2024 so hoch wie nie zuvor. Insgesamt wurden 61.235 Beratungen durchgeführt – das ist mehr als eine Verdreifachung seit dem Start im Jahr 2013, wie das zuständige Bundesamt bekanntgab. Damals waren es 18.812 Beratungen gewesen. Häufigster Anlass waren erneut Fälle häuslicher und sexualisierter Gewalt, wie aus dem aktuellen Jahresbericht hervorgeht.

Strafverfolgung vermieden

Woelki leistete Zahlung und entging einer Anklage

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Köln gegen Kardinal Rainer Maria Woelki wurden eingestellt. Grund dafür ist eine Zahlung von 26.000 Euro an eine gemeinnützige Organisation, die Woelki geleistet hatte. Dennoch stellte die Staatsanwaltschaft klar, dass der Verdacht einer falschen eidesstattlichen Erklärung im Raum gestanden habe. Der Fall drehte sich um den Zeitpunkt, an dem Woelki über Missbrauchsvorwürfe gegen Geistliche informiert gewesen sein soll.

Zweiter Standort in Planung

Digitalministerium bekommt Dienstsitz in Bonn

Das neu gegründete Bundesdigitalministerium wird neben Berlin auch in Bonn vertreten sein. Diese Entscheidung bestätigte ein Ministeriumssprecher und verwies auf historische Entwicklungen. Einige nachgeordnete Behörden, darunter die Bundesnetzagentur, sind bereits dort ansässig. Die Bündelung digitalpolitischer Aufgaben unter dem neuen Minister Karsten Wildberger (CDU) soll künftig zentral erfolgen – Aufgabenbereiche wie Cybersicherheit und Digitalisierung inklusive.