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Ozonloch schrumpft weiter: Weltweite Maßnahmen zeigen Wirkung und lassen auf weitere Erholung hoffen

Die schützende Hülle aus Ozon, die unsere Erde umgibt, zeigt deutliche Anzeichen der Erholung. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.


Im Jahr 2024 fiel das sogenannte Ozonloch kleiner aus als in den Jahren zuvor. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) veröffentlichte diese Nachricht anlässlich des Internationalen Tages für die Erhaltung der Ozonschicht und sprach von einem wichtigen Schritt „für die Gesundheit der Menschen und des Planeten“.


Historischer Rückblick


Der Welt-Ozontag erinnert jedes Jahr an das Wiener Übereinkommen von 1975. Dieses internationale Abkommen machte damals erstmals öffentlich deutlich, dass der Abbau der Ozonschicht ein weltweites Problem darstellt. Konkrete Maßnahmen folgten 1987 mit dem Protokoll von Montréal, das die Grundlage für den schrittweisen Verzicht auf ozonschädigende Stoffe bildete.


Verbot schädlicher Substanzen


Besonders problematisch waren lange Zeit Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), die beispielsweise in Sprays, Kühlsystemen und Kühlschränken zum Einsatz kamen. Durch das Protokoll von Montréal wurde ihre Nutzung nach und nach untersagt. Später, im Jahr 2016, erweiterte der sogenannte Kigali-Beschluss das Abkommen: Auch bestimmte Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), die zunächst als Ersatz galten, wurden verboten.


Prognosen für die Zukunft


Die WMO betont, dass die Ozonschicht dank dieser weltweiten Maßnahmen weiter gestärkt wird. Nach aktuellen Einschätzungen wird sie bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts wieder das Niveau der 1980er Jahre erreichen. Eine UN-Prognose aus dem Jahr 2022 geht davon aus, dass die Ozonschicht über der Arktis bis 2045 vollständig regeneriert sein wird. Für die stark belastete Antarktis wird die Erholung voraussichtlich bis 2066 dauern, während in den übrigen Regionen der Erde eine Stabilisierung bereits bis 2040 erwartet wird.

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