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Personaloffensive bei der Bundeswehr: Deutschland plant bis zu 60.000 zusätzliche Soldat*innen für neue NATO-Ziele

Um den neuen strategischen Anforderungen der NATO gerecht zu werden, plant Deutschland, seine militärische Einsatzbereitschaft deutlich zu erhöhen. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.


Verteidigungsminister Boris Pistorius erklärte am Rande eines Treffens mit NATO-Partnern in Brüssel, dass die Bundeswehr mittelfristig bis zu 60.000 zusätzliche Soldat*innen benötigt, um die gestiegene Nachfrage nach Verteidigungsfähigkeiten zu erfüllen.


Reicht das freiwillige Wehrdienstmodell aus?


Im Hinblick auf diese Entwicklung stellte Pistorius infrage, ob das aktuelle Konzept eines freiwilligen Wehrdienstes langfristig ausreiche. Bereits im vergangenen Jahr hatte er ein neues Wehrdienstmodell vorgestellt. Dieses sieht vor, dass junge Männer verpflichtend erfasst und zu ihrer Bereitschaft befragt werden, während junge Frauen auf freiwilliger Basis teilnehmen können.


Aktuelle Truppenstärke der Bundeswehr


Laut Zahlen des Bundesverteidigungsministeriums versehen derzeit etwa 180.000 Soldatinnen und Soldaten ihren Dienst in der Bundeswehr. Diese Truppenstärke könnte in den kommenden Jahren deutlich steigen, wenn die NATO-Ziele umgesetzt werden.


Deutschlands Rolle innerhalb der NATO


Angesichts der anhaltenden Spannungen mit Russland setzt das westliche Verteidigungsbündnis auf einen massiven Ausbau seiner militärischen Fähigkeiten. Deutschland wird dabei laut Pistorius eine Schlüsselrolle einnehmen. Aufgrund seiner wirtschaftlichen und geopolitischen Bedeutung trage die Bundesrepublik traditionell eines der größten militärischen Leistungspakete innerhalb der NATO – und daran werde sich auch in Zukunft nichts ändern.

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