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Schülerkonferenz warnt: Priens Migrationsobergrenze könnte Rassismus an Schulen verstärken

Die jüngsten Überlegungen der Bildungsministerin Karin Prien (CDU), eine Höchstquote für den Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund an Schulen einzuführen, stoßen auf deutlichen Widerspruch. Die Bundesschülerkonferenz hat sich entschieden gegen diese Idee ausgesprochen. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.


Warnung vor strukturellem Rassismus


Laut der Konferenz würde eine solche Maßnahme die Gefahr bergen, rassistische Strukturen im Bildungssystem zu verfestigen. Der Vorschlag sende „ein gefährliches Signal“, dass nicht alle Kinder gleichermaßen willkommen seien.


Schule als Raum für Teilhabe


Die Bundesschülerkonferenz betonte, dass Bildungseinrichtungen ein Ort der Offenheit und Integration sein müssen: „Schulen müssen Orte der Teilhabe sein, nicht der Ausgrenzung“,hieß es in der Stellungnahme.


Kritik an problematischer Verknüpfung


Besonders kritisiert wurde von den Schülervertreter*innen die implizite Gleichsetzung von Migrationshintergrund mit schwachen schulischen Leistungen. Solche Verknüpfungen seien pauschalisierend und würden komplexe Ursachen für Lernschwierigkeiten vereinfachen, so die Konferenz. Die Aussage sei „eine pauschale und problematische Verknüpfung“.


Zustimmung zu Sprachtests im frühen Alter


In einem Punkt jedoch signalisiert die Bundesschülerkonferenz Zustimmung: Die vorgeschlagenen Sprachstandstests für Kinder im Alter von vier Jahren sieht man positiv. Frühzeitige Förderung könne helfen, bestehende Defizite rechtzeitig auszugleichen.


Priens Äußerungen bei Welt TV


In einem Interview mit dem Sender Welt TV hatte Karin Prien das Modell einer Obergrenze für Schüler*innen mit Migrationshintergrund als „denkbar“ bezeichnet. Dabei nannte sie eine Quote von möglicherweise 30 oder 40 Prozent und erklärte: „Ob das 30 Prozent oder 40 Prozent am Ende sind – aber selbst dieses Modell wird nur dann wirklich funktionieren, wenn diese Frage der Sprachförderung im frühen Alter funktioniert.“


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