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Spanien greift durch: Zehntausende Ferienwohnungen verschwinden von Airbnb

Die Online-Plattform Airbnb muss in Spanien ihr Angebot stark reduzieren. Laut dem spanischen Verbraucherschutzministerium betrifft dies über 65.000 Ferienunterkünfte, die von der Plattform entfernt werden müssen. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.


Als Grund nennt das Ministerium Verstöße gegen gesetzliche Auflagen. Ein Großteil der Inserate – exakt 65.935 – sei entweder nicht ordnungsgemäß registriert oder weise fehlende oder falsche Lizenznummern auf. Zudem sei häufig nicht klar gewesen, ob es sich bei den Anbietern um Privatpersonen oder gewerbliche Anbieter handelt.


Fehlende Transparenz bei Vermietern


In vielen Fällen entsprachen die angegebenen Lizenznummern nicht den offiziellen Angaben in den Registern der Behörden. Die spanische Regierung sieht darin eine gezielte Umgehung der Vorschriften. Auf Anfragen der Presse blieb eine Stellungnahme von Airbnb bislang aus.


Wohnraum in Spanien wird knapp


Hintergrund der Maßnahme ist die zunehmende Wohnraumknappheit in spanischen Städten. Besonders junge Menschen und Familien leiden unter den steigenden Mieten, die durch die wachsende Zahl an Kurzzeitvermietungen zusätzlich in die Höhe getrieben werden. Die Regierung geht deshalb verstärkt gegen Plattformen wie Airbnb vor, die in den vergangenen Jahren stark gewachsen sind.


Proteste gegen Mietexplosion in Großstädten


In Städten wie Madrid und Barcelona sind die Folgen besonders spürbar. Dort haben in den letzten Monaten Zehntausende Menschen demonstriert, um gegen die Mietpreisentwicklung zu protestieren. Viele sehen in Plattformen wie Airbnb einen der Hauptverursacher.


Barcelona hatte bereits 2023 angekündigt, bis zum Jahr 2028 sämtliche 10.000 registrierten Kurzzeitvermietungen aus dem Markt zu nehmen. Ziel ist es, den Wohnraum wieder für langfristige Mietverhältnisse verfügbar zu machen.

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