Studie zeigt: Schon drei Nächte schlechter Schlaf können der Gesundheit schaden
- Redaktion Mittagsmagazin
- 1. Juni
- 1 Min. Lesezeit
Ausreichender Schlaf spielt eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit. Dennoch klagen viele Menschen über Schlafprobleme. Neue Erkenntnisse aus Schweden zeigen nun: Schon wenige Nächte mit zu wenig Schlaf können messbare gesundheitliche Folgen haben. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".
Studie mit überraschenden Ergebnissen
Wissenschaftler der Universität Uppsala führten ein Experiment durch, um den Einfluss von Schlafmangel auf den Körper genauer zu untersuchen. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie im Fachjournal "Biomarker Research". Für die Untersuchung verbrachten 16 gesunde Männer mehrere Tage in einem Schlaflabor. Sie durchliefen dabei zwei verschiedene Schlafprogramme: Zunächst durften sie drei Nächte lang rund 8,5 Stunden schlafen – also ein normales Schlafpensum. Danach folgten drei Nächte mit stark verkürzter Schlafdauer von nur etwa 4,25 Stunden.
Intensivtraining unter Beobachtung
Im Anschluss an jede Schlafphase führten die Teilnehmer ein kurzes, intensives Fahrradtraining durch. Vor und nach dieser körperlichen Belastung wurden Blutproben entnommen und analysiert.
Schlafmangel erhöht Entzündungswerte
Das Ergebnis war eindeutig: Bereits nach wenigen Nächten mit reduziertem Schlaf stieg die Konzentration bestimmter Entzündungsmarker im Blut deutlich an. Diese Proteine sind Teil der körpereigenen Abwehrmechanismen und treten vermehrt auf, wenn der Organismus unter Belastung steht – sei es durch Infektionen, Stress oder eben Schlafentzug.
Risiko für Herzkrankheiten steigt
Die Forschenden vermuten, dass diese Veränderungen im Blut langfristig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen könnten. Damit liefert die Studie weitere Hinweise darauf, wie wichtig regelmäßiger, erholsamer Schlaf für unsere körperliche Gesundheit ist – besonders, wenn es um die Vorbeugung chronischer Krankheiten geht.