Tod von Matthew Perry: Arzt soll illegal Ketamin verabreicht und überhöht abgerechnet haben
- Redaktion Mittagsmagazin
- 17. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Der Arzt Dr. Plasencia steht im Verdacht, eine zentrale Rolle im vorzeitigen Tod des Schauspielers Matthew Perry gespielt zu haben. Mehr dazu in den VIP-News.
Perry, bekannt aus der Serie „Friends“, verstarb im Jahr 2023 – die Ermittlungen laufen seither auf Hochtouren.
Ketamin auf fragwürdige Weise verabreicht?
Nach Angaben des US-Justizministeriums soll der Mediziner dem Schauspieler das Narkosemittel Ketamin nicht nur ohne rechtliche Grundlage, sondern auch zu extrem überhöhten Preisen zur Verfügung gestellt haben. Zudem wurde es Perry direkt injiziert – eine Praxis, die nun schwerwiegende Konsequenzen haben könnte.
„Ich frage mich, wie viel dieser Idiot zahlen wird“
Eine von der Staatsanwaltschaft vorgelegte Textnachricht lässt tief blicken. Darin schrieb Plasencia über Perry: „Ich frage mich, wie viel dieser Idiot zahlen wird.“ Diese Nachricht soll ein weiteres Indiz für die unethischen Beweggründe des Arztes sein. Sollte sich der Verdacht bestätigen, könnte Plasencia eine Haftstrafe von bis zu 40 Jahren erwarten.
Weitere Beteiligte unter Anklage
Plasencia ist nicht der Einzige, der sich vor Gericht verantworten muss. Insgesamt stehen fünf Personen unter Verdacht, darunter auch eine Frau, die sich bisher für „nicht schuldig“ erklärt hat. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass diese Gruppe gemeinsam daran beteiligt war, Perry mit nicht genehmigten Substanzen zu versorgen. Ketamin wurde offenbar zur Behandlung von Depressionen eingesetzt – allerdings in Mengen, die deutlich über das verschriebene Maß hinausgingen.
Berichten zufolge soll der Schauspieler selbst um eine höhere Dosis des Mittels gebeten haben. Doch anstatt medizinisch verantwortungsvoll zu handeln, scheinen die Beteiligten seinem Wunsch nachgekommen zu sein – mit tödlichen Folgen.
Ein Leben im Kampf gegen die Sucht
Matthew Perry sprach offen über seine jahrelange Abhängigkeit von Alkohol und Drogen. Auch in seiner Autobiografie schildert er seine Kämpfe eindrücklich. Umso tragischer erscheint nun der Verdacht, dass ihm gerade jene, die helfen sollten, letztlich geschadet haben könnten.
Der Strafprozess gegen Dr. Plasencia soll im August beginnen. Die Öffentlichkeit blickt gespannt auf die Entwicklungen – in der Hoffnung, dass Licht in die letzten Tage des beliebten Schauspielers gebracht wird.