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Urteil im Southport-Messerangriffsprozess: Über 50 Jahre Haft für 18-Jährigen

Im Fall des tödlichen Messerangriffs in Southport, England, wurde ein 18-Jähriger am Donnerstag zu mehr als 50 Jahren Gefängnis verurteilt. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.


Laut Richter Julian Goose habe der Angeklagte versucht, einen Massenmord an jungen Mädchen zu verüben. Die Bluttat ereignete sich Ende Juli nahe Liverpool und forderte drei junge Opfer im Alter von sechs, sieben und neun Jahren. Zusätzlich erlitten acht weitere Kinder und zwei Erwachsene teils schwere Verletzungen.


Warum keine lebenslange Strafe?


Richter Goose stellte klar, dass eine lebenslange Freiheitsstrafe ohne Möglichkeit der Entlassung ausgeschlossen sei, da der Täter zur Tatzeit minderjährig war. Dennoch werde der Verurteilte mehr als 51 Jahre absitzen müssen, bevor er eine Chance auf Bewährung habe. "Wahrscheinlich wird er das Gefängnis nie wieder verlassen", so der Richter.


Geständnis und belastende Beweise


Bereits zu Beginn des Prozesses am Montag legte der Angeklagte überraschend ein umfassendes Geständnis ab. Er bekannte sich des dreifachen Mordes sowie zehnfachen versuchten Mordes schuldig. Zusätzlich gestand er, im Besitz des hochgiftigen Stoffs Rizin sowie eines Handbuchs über die Terrororganisation Al-Kaida gewesen zu sein.


Störungen während der Verhandlung


Die Urteilsverkündung fand ohne den Angeklagten statt. Während die Staatsanwaltschaft Beweise vortragen wollte, unterbrach der 18-Jährige das Verfahren mit dem Hinweis, er fühle sich unwohl und brauche einen Sanitäter. Als die Störungen andauerten, ordnete Richter Goose an, ihn aus dem Gerichtssaal zu entfernen. Beim Verlassen rief eine Stimme aus dem Publikum: "Feigling!"

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