Frauen in der Arbeitswelt: Bundesarbeitsministerin Bas fordert bessere Bedingungen für mehr Vollzeit-Mütter
- Redaktion Mittagsmagazin
- vor 3 Stunden
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Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) setzt sich für eine gerechtere Arbeitswelt ein, insbesondere für Frauen mit Kindern. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
In der "Bild am Sonntag" betont sie: „Die Arbeitgeber müssen die Arbeitswelt so gestalten, dass mehr Mütter in Vollzeit arbeiten können.“
Ihr Ziel: Die Zahl der Arbeitsstunden in Deutschland soll steigen – und das vor allem durch einen höheren Anteil berufstätiger Mütter. „Jede zusätzliche Arbeitskraft und jede zusätzliche Arbeitsstunde bringt uns voran“, erklärt sie weiter.
Teilzeitfalle trifft vor allem Frauen
Viele Frauen würden gerne mehr arbeiten, sehen sich aber durch strukturelle Hindernisse ausgebremst. „Es gibt Frauen, die unfreiwillig in der Teilzeitfalle sitzen“, so Bas.
Der Grund: fehlende Betreuungsangebote für Kinder oder Arbeitsmodelle, die wenig Rücksicht auf Familien nehmen. Die Konsequenz: geringere Einkommen und im schlimmsten Fall Altersarmut. „Insbesondere Frauen arbeiten dann oft weniger, verdienen schlechter und am Ende droht Altersarmut. Das ist ungerecht und da müssen wir ran.“
Konkret geplante Maßnahmen der Regierung
Um dem entgegenzuwirken, kündigt die Bundesregierung zwei zentrale Initiativen an: Erstens soll das Angebot an Kinderbetreuung weiter ausgebaut werden. Zweitens sollen Arbeitgeber durch steuerliche Anreize motiviert werden, Vollzeitstellen attraktiver zu machen.
„Wir setzen in der Koalition auf den Ausbau der Kinderbetreuung. Prämien für den Wechsel in Vollzeit vom Arbeitgeber fördern wir steuerlich“, erklärt Bas.
Ein Blick auf die Statistik zeigt, wie groß die Ungleichheit ist: Während nur rund elf Prozent der Männer in Teilzeit arbeiten, sind es bei Frauen fast 49 Prozent. Die Bundesregierung will diese Schieflage korrigieren – mit mehr Unterstützung für Frauen, die arbeiten wollen, aber aktuell noch nicht können.