Freundschaft im Wandel: Wie Beziehungen neue Wege gehen, wenn Kinder ins Leben treten
- Redaktion Mittagsmagazin

- 21. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Mit der Geburt eines Kindes verändert sich nicht nur der Alltag – auch Freundschaften nehmen eine andere Form an. Wie Beziehungen sich verändern, wenn aus Freundinnen Mütter werden.
Mehr dazu heute in #MOMMYTIME.
Statt spontaner Verabredungen bestimmen nun Stillzeiten, Windelwechsel und der nächste Mittagsschlaf den Rhythmus. Telefonate werden zur Seltenheit, und Treffen laufen oft nach dem Motto „Kaffee zwischen Bauklötzen“. Dabei entsteht nicht selten das Gefühl, dass die Verbindung zu alten Weggefährt:innen ins Wanken gerät.
Wunschbilder und Realität
Viele stellen sich das Leben mit Baby zunächst harmonischer vor: Gemeinsam mit Freund:innen auf einer Decke sitzen, während die Kleinen fröhlich spielen, dazu gute Gespräche und viel Lachen. In Wirklichkeit aber gestaltet sich das oft anders. Termine müssen im Voraus geplant werden, Kinder vertragen sich nicht immer automatisch – und nicht selten bleibt zwischen Aufsicht, Trösten und Füttern kaum Zeit für tiefgehende Gespräche.
Wenn Lebenswelten auseinanderdriften
Besonders deutlich spürbar wird der Unterschied zwischen Eltern und kinderlosen Freund:innen. Während die einen von Reisen, Konzerten oder Feierabendtreffen berichten, sitzen die anderen mit einem müden Kopf zwischen Babybrei und Einschlafritual. Antworten auf Nachrichten verschieben sich, und manchmal entsteht der Eindruck, dass man sich in verschiedene Richtungen entwickelt.
Freundschaften, die bleiben – und neue, die entstehen
Manche Beziehungen überstehen diesen Wandel und gewinnen sogar an Tiefe, weil beide Seiten bereit sind, sich auf die veränderten Umstände einzulassen. Andere lockern sich oder verlaufen ganz im Sande – so schmerzhaft das sein kann, es ist oft Teil der natürlichen Entwicklung. Gleichzeitig wachsen neue Kontakte heran: auf Spielplätzen, in Krabbelgruppen, bei Elternabenden oder im Kindergarten. Diese Verbindungen sind häufig unkomplizierter, weil ähnliche Themen und Herausforderungen verbinden.
Kein Patentrezept
Es gibt nicht die eine Lösung, wie man Freundschaften als Mutter oder Vater gestaltet. Mal ist ein Spaziergang mit Kinderwagen genau richtig, mal ein Telefonat spät am Abend. Auch Treffen ohne Kinder – sei es ein gemeinsames Essen, ein Ausflug oder ein Abend auf dem Sofa – können eine willkommene Abwechslung sein. Wichtig ist, ehrlich zu bleiben, Verständnis füreinander zu haben und Wege zu finden, die für beide Seiten passen.



