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Husten bei Babys: Sanfte Hausmittel, die wirklich helfen

Kaum etwas kann so anstrengend sein wie ein hartnäckiger Husten. Er raubt den Schlaf, tut weh und kostet Nerven – besonders bei Babys und Kleinkindern.


Mehr dazu heute in #MOMMYTIME.


Wenn keine ernsthafte Erkrankung dahintersteckt, helfen einfache Hausmittel, um den kleinen Körper sanft zu entlasten und das Atmen zu erleichtern.


Bei sehr jungen Säuglingen – also in den ersten Lebensmonaten – solltest du bei Husten lieber einmal mehr den Kinderarzt oder die Kinderärztin aufsuchen. Das gilt auch, wenn Fieber auftritt oder dein Kind ungewöhnlich matt wirkt.


Flüssigkeit ist jetzt Gold wert


Je mehr dein Baby trinkt, desto leichter kann sich Schleim lösen. Flüssigkeit hält die Atemwege feucht und hilft, Krankheitserreger schneller aus dem Körper zu spülen.Säuglinge bekommen einfach öfter ihre Milchmahlzeiten. Ab etwa sechs Monaten darf es zusätzlich stilles Wasser oder ungesüßter Tee sein – am besten leicht warm, denn Wärme beruhigt den Hals und mildert den Hustenreiz.


Ein gutes Raumklima schaffen


Heizungsluft kann die Schleimhäute austrocknen und so den Husten verschlimmern. Um dem entgegenzuwirken, lohnt es sich, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen: Ein feuchtes Handtuch über der Heizung, ein Topf mit heißem Wasser auf dem Herd oder das Trocknen von Wäsche im Zimmer – all das hilft. Mehrmals täglich Stoßlüften oder ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft (wenn kein Fieber besteht) bringen zusätzlich Erleichterung.


Angenehmer schlafen – Kopf leicht erhöht


Liegt dein Baby flach auf dem Rücken, kann sich Schleim im Hals sammeln und das Atmen erschweren. Eine leicht erhöhte Position des Oberkörpers schafft Abhilfe. Dazu reicht es, ein gerolltes Handtuch oder einen flachen Ordner unter die Matratze am Kopfende zu schieben. Kleinkinder, die schon ein Kissen benutzen, bekommen einfach eine zusätzliche, flache Lage.


Wohltuend und duftend: der Bienenwachs-Wickel


Eine sanfte Methode, um die Durchblutung zu fördern und den Hustenreiz zu lindern, ist ein Bienenwachswickel. Dafür wird eine dünne Bienenwachsplatte (aus der Apotheke oder dem Reformhaus) leicht erwärmt und auf die Brust des Babys gelegt. Ein enger Baumwollbody hält sie an Ort und Stelle. Der angenehme Duft und die sanfte Wärme wirken entspannend – für Baby und Eltern gleichermaßen.


Hausmittel mit Tradition – aber sicher angewandt


Milch kann den Hals beruhigen und etwas Linderung verschaffen. Wichtig: Babys sollten Milch immer pur trinken. Honig gehört im ersten Lebensjahr nicht in die Flasche oder den Brei – er kann gefährliche Bakterien enthalten, die bei Säuglingen schwere Infektionen auslösen.Ab etwa einem Jahr darf ein Löffel naturbelassener Honig die Milch oder den Tee süßen. Besonders wirksam gilt Manuka-Honig, der durch seinen hohen Anteil an Methylglyoxal (MGO) entzündungshemmend wirkt.


Sanftes Abklopfen gegen festsitzenden Schleim


Wenn der Husten tief sitzt, kann eine leichte Klopfmassage helfen. Lege dein Baby mit dem Bauch auf deinen Schoß oder halte es vorsichtig an der Schulter. Dann klopfe mit der hohlen Hand sanft entlang der Wirbelsäule – von unten nach oben. Das löst festsitzendes Sekret und erleichtert das Abhusten.


Vorsicht bei Erkältungsbalsam


Viele Erkältungssalben enthalten ätherische Öle wie Menthol, Kampfer oder Eukalyptus – für Babys sind diese Stoffe jedoch tabu! Sie können zu Atemnot oder Hautreizungen führen. Für die sanfte Pflege schwören viele Hebammen auf Engelwurzbalsam, der schon ab etwa drei Monaten verwendet werden darf. Er wärmt, beruhigt und ersetzt das Einreiben mit starken ätherischen Ölen auf natürliche Weise.

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