Kein Schreien mehr: Fünf Strategien für mehr Ruhe und Respekt im Familienalltag
- Redaktion Mittagsmagazin

- 7. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Keiner von uns möchte seine Kinder anschreien. Wir mögen es schließlich selbst nicht, wenn jemand mit uns so umgeht. Und doch ertappen wir uns immer wieder dabei. Warum ist das so – und wie kommen wir da raus?
Mehr dazu heute in #MOMMYTIME.
Die US-amerikanische Familientrainerin Celia Kibler ist überzeugt: Schreien ist nicht nötig, um gehört zu werden. Stattdessen können wir durch kleine, aber konsequente Veränderungen eine ruhigere und respektvollere Familienatmosphäre schaffen.
1. Körpersprache bewusst einsetzen
Ein Großteil unserer Botschaften kommt nicht durch Worte, sondern über Mimik, Gestik und Tonfall an. Wer freundlich, zugewandt und respektvoll spricht, hat schon die halbe Miete. Beobachte dich selbst: Wie schaust du dein Kind an? Klingt deine Stimme ruhig oder angespannt? Kleine Anpassungen im Auftreten können die Stimmung im ganzen Haus verändern.
2. Der Familienrat – ein Ort für echte Gespräche
Regelmäßige Treffen in entspannter Atmosphäre schaffen Raum für Austausch. Jedes Familienmitglied darf Ideen und Wünsche äußern, ohne Angst vor Kritik. Wichtig: Nicht nur zuhören, sondern auch umsetzen, was möglich ist. So fühlen sich Kinder ernst genommen und entwickeln mehr Bereitschaft zur Zusammenarbeit.
3. Absprachen statt Dauerschimpfen
Wenn sich bestimmte Verhaltensweisen ständig wiederholen – zu langes Zocken, Streit unter Geschwistern, heimliches Naschen – ist Schreien keine Lösung. Besser ist es, klare Konsequenzen zu vereinbaren. Am wirksamsten funktioniert es, wenn die Kinder bei der Festlegung mitreden. Danach gilt: Einmal freundlich erinnern, dann die vereinbarten Folgen umsetzen. Konsequenz ist hier wichtiger als Lautstärke.
4. Abstand nehmen, bevor es eskaliert
Spürst du, dass deine Geduld am Ende ist, verlasse die Situation kurz. Geh in ein anderes Zimmer, auf den Balkon oder mach einen kleinen Spaziergang. Erst wenn du dich beruhigt hast, kannst du das Problem konstruktiv ansprechen – ohne dass verletzende Worte fallen.
5. Geduld zahlt sich aus
Eine ruhigere Familienkultur entsteht nicht von heute auf morgen. Genauso wie sich eine angespannte Atmosphäre über Zeit entwickelt, braucht es auch Zeit, sie zu verändern. Bleib dran, auch wenn es Rückschläge gibt. Regelmäßige Gespräche, klare Absprachen und respektvolle Kommunikation wirken – oft schneller, als man denkt.



