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Psychische Krankheiten weltweit: Über eine Milliarde Menschen sind betroffen und Versorgungslücken bleiben groß

Nach aktuellen Analysen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leben weltweit über eine Milliarde Menschen mit einer psychischen Erkrankung. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.


Besonders häufig treten Störungen wie Depressionen und Angstzustände auf. Diese betreffen Menschen unabhängig von Alter, Einkommen oder Herkunft. Auffällig ist, dass Frauen insgesamt stärker betroffen sind als Männer.


Appell an die Politik


Der WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus forderte die Staaten dringend auf, die psychische Gesundheit stärker in den Fokus zu rücken. Zwar hätten einige Länder ihre Strategien bereits ausgebaut, dennoch reichten die bisherigen Maßnahmen nicht aus.„Kein Land kann es sich leisten, das zu vernachlässigen“, erklärte Ghebreyesus mit Nachdruck.


Ungleichheiten in der Versorgung


Besonders problematisch ist die unzureichende Versorgungslage. In einkommensstarken Ländern stehen auf 100.000 Einwohner mehr als 60 Fachkräfte zur Verfügung, während in ärmeren Regionen oft nur eine einzige Ansprechperson existiert. Der Bericht der WHO verdeutlicht damit massive Unterschiede im Zugang zu Hilfe.


Ursachen für Defizite


Als Gründe für die weltweiten Versorgungsprobleme nennt die WHO unter anderem:

  • unzureichende oder unausgewogene Forschung

  • fehlende Daten zur psychischen Gesundheit

  • schwache Umsetzung bestehender Gesetze und Richtlinien

  • zu geringe finanzielle Mittel

  • Mangel an notwendigen Medikamenten

  • fehlende Fachkräfte

  • eingeschränkter Zugang zu psychologischer Betreuung

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