Pubertät verstehen: Wie Eltern ihre Kinder in dieser turbulenten Zeit unterstützen können
- Redaktion Mittagsmagazin

- 7. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Die Pubertät ist eine spannende, aber auch herausfordernde Phase im Leben deines Kindes. Alles scheint sich zu verändern: der Körper, die Gefühle und sogar das Verhalten.
Mehr dazu heute in #MOMMYTIME.
Kein Wunder, dass diese Zeit sowohl für Jugendliche als auch für uns Eltern eine echte Achterbahnfahrt sein kann.
Alles ist anders: Der Start in die Pubertät
Plötzlich sind wir als Eltern nicht mehr die Helden, sondern eher die Nervtöter. Schule ist anstrengend, die Stimmung schwankt, und die Welt wirkt auf unser Kind manchmal fremd und chaotisch. Das Gehirn macht eine große Umbauphase durch: Es bildet neue Verbindungen, Hormone sorgen für Wachstumsschübe und intensive Emotionen. Manchmal passiert alles auf einmal, manchmal lässt eine Veränderung auf sich warten, was ebenfalls verunsichern kann.
Wann geht’s los?
Die Pubertät beginnt, wenn die Hirnanhangdrüse den Startschuss gibt und die Produktion von Geschlechtshormonen anregt. Bei Mädchen beginnt sie meistens zwischen dem 10. und 18. Lebensjahr, bei Jungen zwischen dem 12. und 21. Lebensjahr. Jeder entwickelt sich in seinem eigenen Tempo, und das ist vollkommen normal.
Warum verzögert sich die Pubertät?
Es gibt verschiedene Gründe, warum die Entwicklung langsamer verläuft. Gesundheitliche Probleme wie Schilddrüsenerkrankungen oder frühkindliche Nervenschädigungen können eine Rolle spielen. Auch Essstörungen oder intensiver Sport mit einem sehr niedrigen Körperfettanteil können dazu führen, dass die Pubertät später einsetzt. Ein großer Einflussfaktor ist zudem die Vererbung: Oft verläuft sie ähnlich wie bei den Eltern.
Hormonchaos im Kopf: Die Steuerzentrale des Körpers
Die Veränderungen beginnen im Gehirn, genauer gesagt in der Hirnanhangdrüse. Sie gibt das Signal, dass die Keimdrüsen - Hoden bei Jungen, Eierstöcke bei Mädchen - anfangen, Sexualhormone wie Testosteron oder Östrogene zu produzieren. Erst dadurch startet die geschlechtsspezifische Entwicklung.
Umbauphase im Gehirn: Warum Jugendliche oft anders ticken
Nicht nur der Körper, sondern auch das Gehirn wird während der Pubertät komplett umgebaut. Alte Verknüpfungen werden gelöscht, neue entstehen. Dadurch entstehen extreme Stimmungsschwankungen, Gefühlschaos und manchmal impulsives Verhalten. Manche kommen damit gut klar, andere fühlen sich überfordert. Hier ist es wichtig, Verständnis zu zeigen und Unterstützung anzubieten.
Emotionale Herausforderungen: Die schwierige Zeit der Selbstfindung
Die Pubertät ist nicht nur eine körperliche, sondern auch eine emotionale Herausforderung. Erste Liebe, Unsicherheiten über das eigene Aussehen, das Bedürfnis nach mehr Unabhängigkeit und gleichzeitig die Angst vor dem Erwachsenwerden - all das kann zu seelischen Krisen führen. In dieser Phase ist es besonders wichtig, dass wir als Eltern ansprechbar bleiben und für unsere Kinder da sind.
Jeder erlebt die Pubertät anders!
Es gibt keinen festen Fahrplan, wann welche Veränderungen eintreten. Jeder Jugendliche hat sein eigenes Tempo. Wichtig ist, dass sie sich in ihrem Körper wohlfühlen und wissen, dass sie sich bei Sorgen an einen Arzt wenden können.
Unser Fazit
Die Pubertät kann eine anstrengende, aber auch aufregende Zeit sein - für Jugendliche und Eltern gleichermaßen. Mit Geduld, Verständnis und einer offenen Kommunikation lässt sich diese Phase gemeinsam meistern.



