Streit um Handgepäckgebühren: Verbraucherschützer ziehen gegen Airlines vor die EU-Kommission
- Redaktion Mittagsmagazin
- vor 17 Stunden
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Immer häufiger sehen sich Flugreisende mit zusätzlichen Kosten konfrontiert – vor allem, wenn es um Handgepäck geht. Überschreitet dieses ein bestimmtes Maß, verlangen zahlreiche Fluggesellschaften eine Extra-Gebühr. Diese Entwicklung ruft nun Verbraucherschutzorganisationen auf den Plan. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Offizielle Beschwerde bei der EU-Kommission
Der europäische Verbraucherschutz-Dachverband Beuc hat sich an die EU-Kommission gewandt, um gegen diese Praxis vorzugehen. In einer Stellungnahme aus Brüssel hieß es, dass die Fluggesellschaften ihre Kundinnen und Kunden mit dieser Praxis ausbeuten würden. Damit solle nun Schluss sein.
Beteiligung auch auf nationaler Ebene
Nicht nur auf europäischer, sondern auch auf nationaler Ebene wird aktiv gegen die Gebührenpolitik der Airlines protestiert. In Deutschland ist der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) an der Initiative beteiligt. Gemeinsam mit anderen nationalen Organisationen wurden formelle Beschwerden eingereicht.
Im Visier: Sieben Fluggesellschaften
Konkret richten sich die Vorwürfe gegen insgesamt sieben Fluglinien, darunter bekannte Namen wie Ryanair, Easyjet und Wizz Air. Diese Airlines gestatten lediglich ein kleines Handgepäckstück ohne Aufpreis – vorausgesetzt, es passt unter den Sitz.
Forderung nach klaren Regeln
Aus Sicht der Verbraucherschutzverbände sind die derzeitigen Regelungen der betroffenen Unternehmen nicht nur unfair, sondern möglicherweise auch gesetzeswidrig. Daher fordern sie, dass die EU verbindliche Vorgaben schafft. Ziel ist eine präzisere Definition: Welche Maße darf kostenloses Handgepäck maximal haben? Und was genau muss im Preis eines Flugtickets grundsätzlich enthalten sein?