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Trend zum Arbeiten von zu Hause: Homeoffice bleibt in Deutschland beliebter als im globalen Durchschnitt

In Deutschland wird das Arbeiten von zu Hause besonders geschätzt – das zeigt eine aktuelle Analyse des ifo-Instituts, die sich auf Beschäftigte mit akademischem Abschluss in 40 verschiedenen Ländern konzentriert. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".


Demnach verbringen deutsche Arbeitnehmer:innen im Schnitt 1,6 Arbeitstage pro Woche im Homeoffice.


Deutschland über dem Durchschnitt


Im internationalen Schnitt sind es 1,2 Tage pro Woche, an denen berufstätige Menschen bei einer Vollzeitstelle (mindestens sechs Stunden täglich) von zu Hause aus arbeiten. Trotz vereinzelt medial wirksamer Entscheidungen großer Unternehmen, ihre Mitarbeiter wieder stärker an den Arbeitsplatz vor Ort zu binden, bleibt die Verbreitung des Homeoffice laut ifo-Institut konstant: „Trotz prominenter Beispiele von Unternehmen, die ihre Beschäftigten zurück ins Büro holen, zeigen unsere Ergebnisse, dass die Homeoffice-Quote seit 2023 international stabil ist“, sagt ifo-Forscher Mathias Dolls.


Dienstleistungssektor an der Spitze


Die Dienstleistungsbranche liegt beim Homeoffice-Anteil vorn: Etwa ein Drittel (34 Prozent) der Beschäftigten arbeitet regelmäßig von zu Hause. In der Industrie – also im verarbeitenden Gewerbe – liegt die Quote mit rund 17 Prozent deutlich niedriger. Der Einzelhandel folgt mit etwa 12 Prozent, während die Baubranche mit nur fünf Prozent das Schlusslicht bildet.


Familien beeinflussen Arbeitsmodelle


Ob mit oder ohne Kinder – das wirkt sich auf die Gestaltung der Arbeitswoche aus. Eltern tendieren dazu, flexibel zwischen Homeoffice und Präsenzzeit im Unternehmen zu wechseln. Beschäftigte ohne familiäre Betreuungspflichten hingegen entscheiden sich häufiger entweder für vollständige Remote-Arbeit oder für eine komplette Präsenz im Büro.

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