top of page

Schlaflos trotz Müdigkeit: Warum wir auf dem Sofa wegdämmern, im Bett aber hellwach sind

Kaum sind wir auf dem Sofa eingenickt, scheint der Tag zu Ende. Doch sobald wir den Weg ins Bett gefunden haben, ist sie wie weggeblasen – die Müdigkeit. Statt friedlich zu schlummern, wälzen wir uns hin und her. Woran liegt das?


Mehr dazu heute in #LIVELIFE.


Nach einem langen Tag lassen wir uns erschöpft auf das Sofa fallen. Der Körper ist ausgelaugt, der sogenannte Schlafdruck hat sich aufgebaut – das Bedürfnis nach Ruhe ist also besonders groß. Die Umstände passen auch: gedimmtes Licht, angenehme Wärme, ein voller Bauch vom Abendessen und sanfte Geräusche aus dem Fernseher wirken wie ein Schlafmittel.


Der Fernseher plätschert vor sich hin, wir kuscheln uns ein – und schon sinken die Augenlider. Der Körper bekommt all die Signale, die ihm sagen: Jetzt darfst du abschalten.


Warum der Weg ins Bett uns den Schlaf rauben kann


Doch sobald wir uns bewusst auf den Weg ins Bett machen, kippt die Entspannung. Der Fernseher wird ausgeschaltet, das Licht gelöscht, wir putzen uns noch schnell die Zähne. Und plötzlich ist der Kopf wieder klar.


Besonders dann, wenn wir auf dem Sofa bereits ein längeres Nickerchen gehalten haben. Schon eine halbe Stunde kann genügen, um den Schlafdruck spürbar zu senken. Der Körper hat sich erholt – und damit ist der natürliche Impuls zum Einschlafen erstmal weg.


Auch psychisch spielt sich viel ab: Im Bett wird nicht selten ausgeruht und nachgedacht. Sorgen, To-Do-Listen, Gespräche oder Konflikte tauchen auf, sobald es still wird. In dieser gedanklichen Unruhe ist Einschlafen fast unmöglich.


Ungünstige Schlafgewohnheiten als Einschlafkiller


Häufig stören auch unsere eigenen Abläufe die Nachtruhe: Wer vor dem Zubettgehen noch auf Bildschirme starrt, stört seine innere Uhr. Auch unregelmäßige Schlafenszeiten und eine fehlende Abendroutine machen es dem Körper schwer, sich auf Schlaf einzustellen.


Selbst das Schlafzimmer selbst kann zum Problem werden: zu hell, zu kalt, zu laut – oder ein Ort, an dem tagsüber gearbeitet, gegessen oder gescrollt wird. Das verwischt die klare Assoziation "Bett = Schlaf", die unser Gehirn braucht.


Was wirklich hilft, um im Bett besser zu schlafen


Die gute Nachricht: Mit ein paar gezielten Veränderungen lässt sich die Schlafqualität spürbar verbessern. Hier sind ein paar einfache, aber wirksame Tipps:

  • Feste Routinen schaffen: Jeden Abend zur gleichen Zeit schlafen zu gehen, hilft dem Körper, sich auf den Nachtschlaf einzustellen.

  • Schlafzimmer optimieren: Dunkel, ruhig und angenehm warm – so sollte es idealerweise sein. Auch ein Wärmekissen oder ein kurzer Heizimpuls vor dem Zubettgehen können helfen.

  • Abendrituale nutzen: Lesen, Musik hören oder ein beruhigendes Hörspiel können helfen, zur Ruhe zu kommen.

  • Digital detox: Das Smartphone bleibt draußen – oder zumindest im Flugmodus. Es lenkt ab, stört durch Licht und Informationen, und erhöht oft den Stress.

bottom of page